28.04.2006 Inishclare - ABC - Lusty More - Lusty Beg
Bootsfahrzeit: 2,6 Stunden
Blauer Himmel mit ein paar Schönwetterwolken begrüßt uns. Es geht nur ein wenig nördlicher Wind. Wir fahren in etwa einer Stunde bis ABC. Andi tauscht den Keilriemen und wir schippern bei traumhaftem Wetter bis Lusty More weiter.
Wir brutzeln Eier mit Speck und nehmen das Mittagessen auf der Fly. Stunde um Stunde vertrödeln wir in der Sonne mit herrlichem Aublick. Der Wind nimmt etwas zu und dreht auf West.
Wir fahren um Lusty More herum Richtung Westen. Der Wind bläst uns entgegen und ich habe keine große Lust auf Wellenreiten. Also disponieren wir um und ich fahre in die windabgewandte Bucht bei Lusty Beg ein. Die Ferienanlage ist ganz nett und wir genehmigen uns im sonnigen Biergarten ein paar Bierchen.
Anschließend laufen wir noch bis zur westlichen Spitze von Lusty Beg, erreichen sie aber leider nicht ganz, weil uns das Hochwasser den Weg zu den Inselchen versperrt, und lassen den schönen Tag auf dem Boot ausklingen. Ein paar Wolken ziehen auf, es wird ruhiger.
29.04.2006 Lusty Beg - Castle Caldwell
Bootsfahrzeit: 1,4 Stunden
Der Morgen ist bedeckt und der See ruhig. Wir fahren gemütlich bis Castle Caldwell und treffen dort ein nettes Paar, das auch für drei Wochen ein Boot gemietet hat. Die ersten sunny spells tauchen auf und werden immer länger.
Wir unternehmen eine ausgiebige Entdeckungstour zur Burgruine und zur Castle Bay. Wie auch am Lough Key und in Castle Archdale beeindrucken die hohen alten Bäume. Der Waldboden blüht in blau, weiß und gelb. Wir verbringen den Rest des Tages mit Angeln und Relaxen auf dem Oberdeck.
30.04.2006 Castle Caldwell - Kesh - Crevinhaughy Nord - Castle Archdale
Bootsfahrzeit: 3,5 Stunden
Der Morgen ist nebelig und wir tasten uns aus der Bleanalung Bay. Bei Eagle Island klart es etwas auf. Der See ist ruhig. Wir überlegen noch nach Belleek zu fahren, entscheiden aber dagegen, da für heute ein Wetterwechsel angekündigt ist.
So tuckern wir über den Lower und fahren zwischen Boa Island und Lusty Beg durch nach Kesh zum Lunch. Ein kurzer Weg in den Ort. Der Take-Away hat geschlossen und das wohl nicht nur heute. Kesh hat jetzt zwei Supermärkte und man kann ganz gut Einkaufen.
Wir legen nachmittags ab und irischer Landregen setzt ein, dauerhaft, aber nicht aus Eimern. Wir machen bei Crevenishaughy Nord fest und verbringen den Abend mit Angeln unter der Persenning geschützt vorm Regen mit Irish Coffee. Das Nass von oben nimmt jedoch zu und wir verziehen uns unter Deck.
Mitten im abendlichen Steakbraten bemerke ich wie das Fett in der Pfanne anfängt, leichte Schwappbewegungen zu vollziehen *grummel*. Ich schaue kurz raus und sehe den aufklarenden Horizont: "Willi schau mal, es wird schaukelig aus Nordwest! Das ist an diesem Anleger alles andere als günstig. Abgekühltes Steak und Anleger wechseln?" Wir schauen uns an, beginnen gleichzeitig zu handeln und legen im Dämmerlicht ab. Es frischt merklich auf. Der Anleger an der anderen Seite der Insel scheint uns für heute Nacht auch nicht sehr ruhig zu sein. Und so schaukeln und reiten wir mit den allerletzten Lichtstrahlen in den Hafen von Castle Archdale ein. Dort genießen wir so richtig das durchgezogene Steak. Die gebratenen Champignons sind zwar etwas zäh, aber dafür ist uns eine sehr unruhige Nacht erspart geblieben. Selbst im geschützten Hafen von Archdale plästern in der Nacht Wind und Wellen rein.
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