Der April - Törn 2007
 
 


Auf dem Wasser

 

Reisebericht

Irland April 2007

 

 

zurück zurKlicken

 

Hauptseite


 

 

 

 

 

 

 

 

nach oben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nach oben

 

 

 

 

 

 

 

 

nach oben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nach oben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nach oben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nach oben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nach oben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

nach oben

 

 


 

Samstag 21.04.2007 Lough Key - Keshcarrigan

Bootsfahrzeit: 7,1 Stunden

HorseEs ist bedeckt und mild und milde verabschieden uns auch die Geister des Lough Key, nachdem sie verstanden haben, dass w i r sie nicht stören. Es geht den Boyle runter und wir wenden uns Richtung Leitrim. Ein paar Day-Cruiser aus Leitrim kommen uns entgegen. Ansonsten sind kaum Boote unterwegs, obwohl es Wochenende ist. Die gelben Sumpfdotterblumen stehen in voller Blüte und den Tieren links und rechts kratzt nicht nur das Winterfell.

Wir wollen in Leirim Wasser nachfüllen, doch der letzte freie Anlegeplatz wird uns von einer Jenneau Merryfisher 805 vor der Nase weggeschnappt. Ich frage den Skipper, der zum Auto geht, ob er wieder fährt, aber er schüttelt nur den Kopf wie alle anderen anwesenden Skipper auf den anderen Booten auch. Also fahren wir weiter.

Ich setze Willi vor der ersten Schleuse ab. Während ich einfahre, ruft Willi: "Das gibt es doch nicht!" Von hinten kommt die Merryfisher mit Vollspeed angerauscht! Der herbeigeeilte Ranger von Waterways Ireland nimmt die Heckleine von dem Verrückten entgegen, der sich hinter mir in der Schleuse platziert hat und staucht ihn gehörig zusammen. Der Skipper ist alleine unterwegs und wollte unbedingt mit uns schleusen. Er lässt die Heckleine los und meint vor und zurück steuern zu müssen. Der Ranger ruft ihm zu, dass er das lassen soll, weil ich nach vorne nun partout nicht noch näher an das Schleusentor heranfahren kann und die Duke nicht durch Leinen gesichert ist.

Oben angekommen legen wir an und ich kaufe beim Ranger eine Schleusenkarte. Wir weisen ihn darauf hin, dass ein großer Baumstamm in der Schleuse schwimmt und er meint schmunzelnd, dass ja vielleicht noch das "Fischerboot" wieder zurückkommt. Er bietet uns seine Hilfe an, falls wir an der nächsten Schleuse mit dem Skipper Schwierigkeiten haben sollten.

An der nächsten Schleuse legen wir erst mal an und wie erwartet, kommt der ungeduldige Kanalumpflüger auf uns zu und fragt, ob er mit uns schleusen kann. Wir erklären ihm, dass wir das nicht können, da ich die Leinen nicht alleine hochwerfen und halten kann und bitten ihn, doch lieber auf ein Boot zu warten, wo mehr als zwei Leute an Bord sind. Er sieht es erst nicht ein, aber als er uns beim Schleusen zuschaut, muss er erkennen, dass wir Recht haben und winkt uns zum Abschied zu.

Eine Schleuse weiter kommt der Ranger vorbeigefahren und hat ein breites Grinsen im Gesicht, als er uns alleine schleusen sieht. Es ist wenig Verkehr und wir müssen fast jede Schleuse drehen. Wir halten kurz in Kilclare und ich kaufe im Angelshop ein paar frische Würmer zum Angeln.

Das Wetter bleibt bis Keshcarrigan trocken.

Während wir am leeren Anleger ein wenig relaxen, trifft ein Boot von Locaboot mit einer uns aus dem Internet und per mail wohl bekannten amerikanischen Besatzung ein. Renee und Uve begrüßen uns und wir staunen über dieses schwimmende Haus mit 2-Fuß-Tiefgang. Naja, zuhause können sie ihr richtiges Boot fahren, mit dem sie sonst zwischen Maine und Florida pendeln. Wir verbringen einen gemütlichen und netten Abend und Renee zaubert für uns Überraschungsgäste in der Küche etwas Leckeres herbei, während draußen Irland nach zwei Wochen ohne Regen meint, uns doch mal seine etwas feuchtere Seite zeigen zu wollen.

 

Sonntag 22.04.2007 Keshcarrigan - Ballinamore - Haughton Shore

Bootsfahrzeit: 4 Stunden

Wir vertrödeln den Vormittag und angeln. Es ist mild und der leichte Regen von gestern Abend hat aufgehört und so fahren wir trocken über Ballinamore nach Haughton Shore. Gegen Abend setzt jedoch wieder Regen ein, der in der Nacht zunimmt.

 

Montag 23.04.2007 Haughton Shore

Bootsfahrzeit: 0 Stunden

Es regnet stundenlang bei einer frischen Brise. Die Vögel lassen sich davon jedoch nicht beeindrucken und zwitschern um die Wette. Der Wetterbericht hat für nachmittags Besserung versprochen, die sich aber nicht einstellt. Wir legen einen Entspannungsstag ein und ich widme mich in aller Ruhe der stundenlangen Zubereitung der Frühlingslammkeule, die ich gestern in Ballinamore erstanden habe. Wind und Regen lassen abends etwas nach und wir lassen den Trödeltag mit einem schönen Essen ausklingen.

Knoblauchhuhn

 







 

 

 

 

 

Dienstag 24.04.2007 Haughton Shore - Aghalane - Quivvy Waters

Bootsfahrzeit: 6,5 Stunden

ButterflyEs ist bedeckt. Bei milden Temperaturen ohne einen nennenswerten Tropfen von oben fahren wir über Ballyconnell bis Aghalane. Wir genießen den Woodford und erhalten auf der Flybridge Besuch von einem Schmetterling, der ein paar Kilometer mitfährt und sich hinter der Scheibe wärmt. Ab und zu geht er mal seine Artgenossen besuchen, aber er kommt immer wieder zurück, bis er schließlich eine Stelle findet, wo es ihm doch gefällt.

Kaum haben wir in Aghalane angelegt und die Persenning aufgebaut, wird das Feuchte von oben mit einem Schauer nachgeliefert. Ein netter irischer Mietbootfahrer steht trotz einsetzendem Regen bereit, um uns seine Hilfe anzubieten. Wir bedanken uns und reden eine wenig mit ihm. Er hat selbst ein Boot in Banagher und hat das ESL-Boot hier oben mit Freunden gechartert, um sich den Erne anzuschauen.

Im Boot dahinter verbringen Wilhelm, Conni, Stefan und Melanie auf einer Inver Countess ihre Mittagspause. Wilhelm und Stefan besuchen uns später und wir gehen noch einen Moment rüber zur Countess, um auch Melanie und Conni zu begrüßen. Währenddessen fährt Olli mit der ersten Kilkenny vorbei. Die zweite Kilkenny aus der Olli-Truppe folgt wenig später und fährt wie dann auch Stefan flussaufwärts.

Wir wenden uns jedoch weiter flussabwärts und erreichen den Erne. Der meint Willi mit einem ausgewachsenen Hecht an der Angel begrüßen zu müssen. Catch and release, uns reicht ein Foto dieser majestätischen Fische, die wir oftmals beim Tauchen schon beobachtet haben. Wir haben wieder Glück und erreichen ohne eine feuchte Zugabe von oben die Quivvy Waters. 10 Minuten nach dem Anlegen geht jedoch wieder ein Schauer los.

 

Mittwoch 25.04.2007 Quivvy Waters - Belturbet - Quivvy Waters

Bootsfahrzeit: 2,3 Stunden

QuivvyDer Himmel zeigt blaue Lücken, doch auch dicke hohe regengefüllte Wolken. Während der Fahrt nach Belturbet frischt der Wind deutlich auf, Windstärke 5-6 in Böen 7. Bö nach Bö drückt das Boot zur Seite und wir haben tatsächlich so etwas wie "Seegang" auf dem schmalen Fluss.

In Belturbet kommt Silke von der Corleggy-Farm vorbei und bringt uns, wie verabredet, den gewünschten Käse. Willi lässt sich bei Gerry wie immer im Urlaub die Haare schneiden. Als wir wieder ablegen, begegnen wir noch einmal Inga und Holger, die ESL anlaufen, weil sie ein Problem mit der Heizung haben.

Wir fahren den Erne hinunter und entscheiden uns, noch einmal in die Quivvy Waters zu fahren.

Lanesborough Lodge

Den späten Nachmittag verbringen wir mit einem ausgedehnten Spaziergang und schauen uns die baumdurchwachsenen Ruinen der Lanesborough Lodge zwischen Quivvy Lough und Derrikerrin Lough an.

 

Lanesborough Lodge

 

 

 

 

Diese Sommerresidenz des Earls of Lanesborough wurde in den 20ern des vergangenen Jahrhunderts von der I.R.A. angezündet (Quelle: IWAI), um zu verhindern, dass sich dort "Black and Tans" einkasernieren.

Hauptseite Wasserrausch Kontakt Impressum

Copyright Tina und Willi Klug 2007